UMG Teil IV – Tag 11 von 24 im UMG

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2014-05-22

Heute ist der 9. Tag post OP.

Langsam normalisiert sich mein Befinden.

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Sag es mit Bildern:

Die CT Aufnahmen zeigen jeweils die Bruchzonen

Das Bein

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Zustand nach der OP: Komplett bandagiertes und hochgelagertes Bein zwecks Kompression gegen die Schwellung. Drei Drainagen, Blasenkatheter

 

 

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 Die nun erfolgte Plattenostheosynthese mit Spongiosaplatik aus dem Beckenkamp mit Applikation von BMP.

Die Platte wird von 15 Schrauben gehalten.

 

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Husten, Niesen, Lachen, plötzliche Bauchmuskelbewegungen werden derzeit mit starken Schmerzen bestraft. – Aber es wird von Tag zu Tag besser – Ich hoffe das dieser Eingriff zumindest die Baustelle am Oberschenkel befriedigt hat. 

2014-05-12 Check in UMG siehe hier:

2014-05-13 OP-Abruf 07:00 Uhr OP Zeit 5 Stunden.

2014-05-14  Mobilisation an die Bettkante, aufstehen, Körperpflege auf Hocker am Waschbecken.

2014-05-16 Drainagen raus

2014-05-17 Mal vor die Tür / geschaut auf den Gang / mit Hilfe zum DFB Finale in den Physiotherapieraum: Erste Halbzeit geschaut, dann abgebrochen und mit viel Eis gekühlt.

2014-05-18 Der Sonntag “Schon Tag” mit spazieren auf dem Flur der Station.

2014-05-19 Wanderung Klinikum Haupteingang

2014-05-20 Wanderung ausweiten bis 2 Mal täglich Haupteingang / Restaurant. Heute Eiscafé in  der Sonne mit Yps gemampft.

2014-05-21 Körpergefühl, allgemeines Befinden und Schmerzsituation pendeln sich langsam im Normbereich ein.

2014-05-24 Fäden ziehen! 34 an der langen Narbe, 7 am Beckenkamp und 6 am Marknagel!

2014-06-04 Entlassung !!! Nach 23 Tagen UMG !!!

 

UMG Teil IV Check in Plattenostheosynthese + BMP

2014-05-12 10:00 Uhr Check in der UMG – was wird passieren:

Pseudoarthrose, was ist das eigentlich. Eine Sehr anschauliche Beschreibung findet sich auf den Seiten des Westpfalz-Klinikum GmbH (Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Mainz und Heideberg) Ich habe Sie hier übernommen:

Westpfalz-Klinikum GmbH

Operative Therapie

Zur Therapie der verzögerten Frakturheilung wie auch der Pseudoarthrose kommen sämtliche in der Orthopädie und Unfallchirurgie geläufigen operativen Verfahren zur Anwendung.
Die Stabilisierung langer Röhrenknochen erfordert die Verwendung von intramedullären Kraftträgern ( = Nägel ), vorwiegend in aufgebohrter Technik. Ansonsten werden gespannte Plattenosteosynthesen angewendet. Inwiefern zusätzlich eine Knochenanlagerung erforderlich ist, hängt von der Aktivität der Pseudoarthrose ab.
Bei gelenknahen Pseudoarthrosen ist gelegentlich an die primäre endoprothetische Versorgung zu denken, sofern dies aufgrund des Alters des Patienten und der vorhandenen Defektsituation sinnvoll erscheint. Bei jungen Patienten wird hier eher der Defektaufbau des Knochens im Vordergrund stehen.
Infekt-Pseudoarthrosen bedürfen radikaler Knochen und / oder Weichteilmaßnahmen zur Infektsanierung. Im Schaftbereich der Knochen kommt nach Verkürzung die Kallusdistraktion ( = Knochenverlängerung ) zum Einsatz. Ist ein Gelenk betroffen, muß die septische Arthrodese ( = Gelenkversteifung ) oder der sekundäre endoprothetische Gelenkersatz nach Infektsanierung diskutiert werden.

Reicht eine alleinige Stabilisierung der Knochensituation nicht aus oder ist die innere und / oder äußere Blutversorgung von Knochen und / oder umgebendem Weichteilgewebe gestört, müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um eine Knochenheilung überhaupt zu ermöglichen. An Weichteileingriffen sind hier u.a. die Wiederherstellung des Weichteilmantels mit plastisch-chirurgischen Operationen oder gefäßchirurgische Eingriffe zur Verbesserung der unfallbedingt gestörten Durchblutung notwendig. Am Knochen kommen in erster Linie das Ersetzen des Pseudoarthrosegewebes durch körpereigenen Knochen ( = Spongiosa – Plastik ), die Verwendung von Knochenwachstum stimulierender Verfahren ( GPS ® Wachstumfaktoren = BMP ) oder sogar die Transplantation von ganzen Knochenteilen ohne oder mit Blutgefäßanschluß in Frage; die vollständige Entfernung des nicht heilenden Knochenteils mit nachfolgender Knochenverlängerung (=Kallusdistrktion ) stellt eine weitere Therapieoption dar.

Autologe Spongiosaplastik

Unter „autologer Spongiosaplastik“ versteht man die Verwendung von Knochen des eigenen Körpers zur Behandlung von Knochendefekten. Dabei werden an bestimmten Stellen des Skeletts ( Beckenkämme vorne und / hinten; Schienbeinkopf etc. ) nach Eröffnen des Knochens mit einem Meissel spongiöser Knochen entnommen und in den zu versorgenden Knochendefekt eingebracht. Der entstandene Defekt wird mit einem blutstillendem Schwamm gefüllt und der abgehobene Knochendeckel wieder befestigt. Der Hohlraum schließt sich an der Entnahmestelle durch Nachwachsen des spongiösen Knochens wieder. Der entnommene Knochen enthält reichlich körpereigene Zellen und Wachstumsfaktoren und können somit am Transplantationsort das Knochenwachstum enorm stimulieren; Voraussetzung ist eine Infektfreiheit am Transplantationsort sowie eine ausreichende Durchblutung. Liegen diese beiden Grundvoraussetungen nicht vor, müssen sie unbedingt zuerst vor einer Spongiosatransplantation durch geeignete Maßnahmen hergestellt werden.

UMG Teil III Wiedervorstellungstermin / Plattenostheosynthese / Zielvereinbarung Rehabilitation mit BG

2014-04-28 regulärer Wiedervorstellungstermin in der BG Sprechstunde bei Dr. Ferlemann. Ausführliche Besprechung des CT´s vom 22.04.2014. Terminvereinbarung mit meinem BG Sachbearbeiter.

2014-05-07 Nach Sachbearbeiterwechsel lernte ich Herrn Fischer der Unfallkasse des Bundes heute persönlich kennen. Mit ihm Prof. Dr. Dresing und Dr. Ferlemann wird als nächster Schritt zu meiner Genesung die Plattenostheosynthese mit Spangiosaplastik und BMP Applikation am Oberschenkel nach der Marknagelentfernung erörtert. Die Intraoperative BMP Applikationsentscheidung bleibt vorbehaltlich. ?!