6 Jahre – Happy Birthday

Nach der Krankengymnastik heute wechselte ich in den Ruhemodus, LWS, Hüfte, … US und Knie … zollten Tribut in der waagerechten, … da ja alles Kopfsache ist und über die Empfindlichkeit oder Befindlichkeit unter BTM, COX-2-Hemmer, IBU, Ortoton, Neuroplant und dem Anflug einer überstandenen Grippe der Erfolg der Teilnahme an der „Off-Label Studie“ gefeiert werden sollte dachte ich:

  1. Fahr doch mal an den Ort wo der Unfall war, geh sechs Jahre zurück, … ein gutes Leben … Job, Beruf, Beziehung, … unbeschwert Leben …
  2. Koch doch einfach, feiere den Tag, du hättest tot sein können oder andere Einschränkungen haben können, … dir geht es gut … ohne Job, Beruf, Beziehung, … ein von Tabletten und KG gesteuertem Leben.
  3. Kartoffelcremesuppe
  4. Ziegenkäse im Speckmantel
  5. Zander an Schwarzwurzel-Vanille-Gemüse

Wie beschreibe ich ohne Wut, das ich seit März 2017 nicht mehr sitzen kann durch die LWS Problematik, die nach dem absetzen der Forsteo Off-Label-Use Medikation im August 2017 immer noch anhält, … das Wege die vorher einfacher waren mittlerweile beschwerlicher denn je sind, … „Der tut doch nur so“ … im April 2016 …

Wie beschreibe ich ohne Hass, das jetzt auf einmal die Schiene Psychosomatik eröffnet wird, … ? Plötzlich, … obwohl alle Versuche seit 2016 eine Hilfestellung in Göttingen als Begleitung bei einem nicht der Norm entsprechendem Heilverlauf zu bekommen Fehlgeschlagen sind, …

Wie beschreibe ich ohne Frustration, zu wollen – aber nicht zu können … im täglichen Abruf .. ?

Keine Kommentare, … wenn dann PN

Leben im Watt–Amrum 2017 Teil II wieder laufen lernen

Nebel_Leben_im_WattLeben im Watt oder wieder “leben” lernen im Watt.

Schritt für Schritt am Strand wieder einmal das Laufen lernen.

Einschränkungen wahrnehmen und Kraft für die Aufgabe Wege gehen zu müssen, nicht verzagen wollen und trotzdem auf der Suche nach Ruhe sein.  Die vergangen Zeit, der OP im März am Unterschenkel, einer desolat gesteuerten Schmerztherapie, Begutachtungen durch den Rententräger, der UVB sowie der Suche nach Hilfe von Angesicht zu Angesicht, um die verstrichene Zeit seit dem Unfall aufarbeiten zu können, bin ich wieder einmal auf Amrum gestrandet. Hier trotze ich den Naturgewalten. Gegen Regen, Wind und Schnee per guter Kleidung gerüstet gehe ich hier jeden Tag Schritt für Schritt  ein Stück weiter um die Insel.  Die Umrundung ist fast vollendet. –

Vorweihnacht  in der Obhut der St. Clemens Kirche an den Adventssonntagen zu verbringen, im Schutz einer Ferienwohnung im Ort Nebel,  auf Oemrang: “Neuer Ort” oder für mich, rückwärts gelesen “Leben” verarbeite ich meinen Weg, der hinter mir liegt. Tag für Tag teste ich erneut meine Grenzen aus und probiere die Vergangenheit in der das Laufen schon einfacher viel, ruhen zu lassen.

Der Umstand 10 Kilo Gewicht in diesem Jahr verloren zu haben, geschuldet der Unruhe, die mich hetzt, der Unzufriedenheit, was ((M)ann) überhaupt gesellschaftlich noch leisten kann und muss unter dem Einsatz von BTMs, (starke Analgetika, Betäubungsmittel) die von meinem ehemaligen Hausarzt verschrieben werden, damit ich Schmerzfrei bin. – In der Regel wäre die UMG bzw. die UVB als Kostenträger zuständig und nicht meine Krankenkassenkarte, … … – so viel am Rande erwähnt –  … … …

Die Abrollbewegung ist immer noch schmerzhaft, beim Gehen im Unterschenkel, das Knie schlägt durch rastet in der vollkommenen Überstreckung ein und wird schnell instabil, geschuldet des desolaten Muskeltonus. Wieder zu erfahren, dass ohne kontinuierliches Training der Unfall physisch nicht vergessen werden kann, auch in den nächsten Jahren, ist für mich mittlerweile zur Realität geworden. Obwohl ich Jahre lang probiert habe diese Einschränkungen zu verheimlichen oder zu kaschieren. Auch die Hüftpfanne, zumindest in der “Region” läuft es nicht rund. Fakt ist auch, die Forsteo Therapie nach Abschluss mit der letzten Dosis am 12. August 17 hat weiter bestehend, nach Erstapplikation im März ihre Nebenwirkungen, … seit dem habe ich LWS-Beschwerden.

Trotzdem,

Leben im Watt, … Ruhe und Kraft schöpfen … Gedanken ordnen und Wege gehen … wieder anfangen zu kochen und das Sein fühlen wollen.

Bei Schietwetter kochen:

Nach dem ich bei Familie Thaden in Steenodde (Amrums Fischer) Krabben und Scholle bestellt habe, außerhalb der Saison und der Anruf kam – pulte ich 2 Stunden die Krabben und habe der Inspiration gut Essen zu wollen freien Lauf gelassen.

Vorspeise:
Avocado Fleisch gewürfelt in Joghurt, Creme Fraiche, Knoblauch, Pfeffer Salz und Tomatenmark mit Nordseekrabben, …

AvocadoZwischendurch:
Rote Beete (leider nicht frisch, vorgekocht und abgepackt) mit Apfel als Suppe, Gemüsebrühe Pfeffer Salz, Chiliflocken Limettensaft und  einen Teelöffel Creme Fraiche, …

Rote BeeteDas Finale:
Sandscholle, eingelegt in Zitrone, mit Mehl bestäubt und scharf angebraten. Dazu in Mehl geschenkte Kapern in Butter angeschwitzt mit Limettenfruchtfleisch und den selbst gepulten Krabben an Salzkartoffeln mit Petersilie.

Schollesicherlich gab es noch Nougat und etwas süßes zum Abgang der “Triologie” Vielleicht mag der Eine oder Andere sagen: “der Typ hat einen Vollschatten”. Kochen ist für mich eine Art mit dem was ich geworden bin, “klar zu kommen” !!!

OK – der Anstrengung geschuldet, der “Arbeit” für den gelungenen “Gaumensex” gab es eine “Dosis” Tabletten damit der Schlaf beruhigt nach der Kochaktion (stehen, wirbeln, tun, … etc. …) eingeleitet werden konnte.

Amrum, um Himmels Willen Amrum, ich fühle mich wohl und möchte länger bleiben.

Versorgungslücke vs verzögerte Sachbearbeitung

Es war wohl absehbar aber anscheinend nicht dem Kostenträger bekannt, dass der Bezug von ALG I nach einem Jahr eingestellt wird.

Seit Januar 2017 fällt es mir schwer mich um meine Angelegenheiten selber zu kümmern – zumindest fehlt mir der Überblick – darum liegt der Berufsgenossenschaft zum einen die Sachstandsanfrage und zum anderen die Aufforderung zur Akteneinsicht seit März in Schriftform anwaltlich vor.

Seit vier Monaten ist es nicht möglich gewesen einen Bescheid über den mir fraglich zustehenden „Lebensunterhalt“ zu erstellen. Am 22. Juli wurde der Anwalt darüber informiert, dass jetzt die Unterlagen der Staatsanwaltschaft Göttingen aus dem Jahr 2012 angefordert werden, da diese zwingend für die Endscheidung notwendig sind. In dem Zusammenhang wurde ich aufgefordert nachzuweisen welchen gesellschaftlichen „Status“ ich besitze:

Darüber hinaus bitten wir Sie um Mitteilung, ob Sie aktuell noch unfallbedingt arbeitsunfähig sind. Zu welchen Lasten besteht ggf. eine Arbeitsunfähigkeit?“

„Bitte teilen Sie uns aktuell Ihren Status bei der Agentur für Arbeit mit. Erhalten Sie derzeit Leistungen nach dem SGB III oder nach dem SGB II (ALG I oder ALG II). Dies ist für die Gewährung eines weiteren Vorschusses von Bedeutung.

Die Feststellung der MDE (Minderung der Erwerbsfähigkeit) ist per Gutachten festgestellt und liegt der Unfallkasse des Bundes (Berufsgenossenschaft) vor. Nur chirurgisch orthopädisch, da die Feststellung der Belastung eines psychischen Schadens nach fünf Jahren „Chirurgie“ nicht festgestellt werden muss !

Im vorangegangenen Schriftverkehr ist der Bezug / Bescheid über den Leistungsbezug der Agentur für Arbeit, der von der BG ausgelöst wurde mit der Einstellung des Verletztengeldes, in der „Akte“ in Wilhelmshaven bekannt. In dem zuletzt von mir geführten Telefonat mit dem Kostenträger habe ich mehrfach auf die Einstellung des Leitungsbezuges hingewiesen und auch erklärt das ich ALG II (Hartz IV) nicht beantragen werde.

Der mich vertretende Anwalt ist nach einem halben Jahr warten auch der Meinung das die Berufsgenossenschaft mit ihrem letzten Schreiben klar definiert eine Verschleppung der Angelegenheit zugibt. Der normale zeitliche „Verwaltungsakt“ hätte schon längst abgeschlossen sein können. Da alle Informationen die benötigt werden wie z.B.: die Akte der Staatsanwaltschaft Göttingen aus dem Jahr 2012 schon längst vorliegen könnte. Eine Vorschussgewährung ist Unsinn eine Feststellung notwendig weil die …

Folge: Die beantragte Rente Bund auf Zeit kann nicht bearbeitet werden, da die Information der Anerkennung der Feststellung der MDE durch die BG nicht erfolgt.

Untätigkeitsklage ?

Ich bin froh damals, als ich meinen ersten festen Arbeitsvertrag unterschrieben habe, eine vernünftige Altersvorsorge für viel Geld und einen hohen monatlichen Beitrag abgeschlossen zu haben.

Ich habe Glück gehabt – jetzt so zu sein wie ich bin: Zustand nach Unfall heute.

Jetzt bin ich gezwungen von meiner Berufsunfähigkeitsversicherung zu Leben weil Verzögerung des Verwaltungsaktes und Feststellungen nicht erfolgten.

Die Bürokratie erfindet weitere nicht vorstellbare Hürden.

Ich wollte das alles nicht / keinen Unfall / keine nicht zusammenheilenden Knochen / … … … … … …

Werde ich jetzt genötigt den Fehler zu machen mit der Versicherung des Unfallgegners den Schadensanspruch zu regulieren um meine Existenz zu sichern? – Bei bestehender gehemmter Verjährung?

UMG Teil VI – Unterschenkel Versorgung OP Nr. 9

06.03.2017 Check in UMG auf der Station 5014 „Fensterplatz – Zimmer mit Aussicht und vergnügen“ – Meerrauschen durch COPD-Atemmaske des Nachbarn – aber ich bin auch nicht bei „Wünsch dir was“ sondern bei „So ist es“ und das Ziel soll eine zufriedenstellende Lösung im Bereich „schmerzfreies Gangbild – endlich“ sein. Die Aufklärungsgespräche der chirurgischen und auch der anästhetischen Seite erfolgten.  Metallaustausch oder besser Reimplantation eines 13mm Marknagels nach aufbohren des Knochens auf  14 mm und statischer Verriegelung distal, dynamischer Verriegelung proximal. Vollnarkose mit Anlage eines Schmerzkatheters im Oberschenkel.

07.03.2017 Pre-OP noch einmal schnell zum Röntgen, da am Einreisetag wahrscheinlich alle „Röntgengeräte“ belegt waren. Abruf zur OP an zweiter Stelle. Bei der Anlage des Schmerzkatheters am Oberschenkel links unter Sicht in der OP-Vorbereitung faste ich noch einmal Vertrauen das diesmal meine Sorge, die ich bei der Aufklärung mit der Anästhesie besprochen habe, mich Post-OP auf ein erträgliches Schmerzlevel einpegeln zu können – befriedigt wird. (Wie funktioniert ein Schmerzkatheter: Ein Lokalanästhetikum wird direkt per Schlauch / Katheter an einen Nerv gegeben, um diesen zu betäuben. Das Ziel soll die Unterbrechung des Reiz-Leitungssystems sein. Der Patient soll schmerzfrei sein.)  In der Vorbereitung verspürte ich beim Einlaufen des Anästhetikums langsam über die Empfindung von Wärme / Kribbeln / Taubheit / die Betäubung meines Unterschenkels. Mit der Larynxmaske wurde die Anästhesie um die Vollnarkose erweitert. Im Aufwachraum kurz erbrochen und der durchgeblutete Verband wurde gesäubert. Ab auf Station. Dort Bein hochlagern und wieder „Durchblick“ bekommen. Besuch des Operateurs auf der Station gegen 16:00 Uhr: Ausführliche Aufklärung über den Verlauf der OP mit Erklärung der Art und Weise der Verriegelung des Marknagels und Besprechung der zu verwendenden Analgetika-Gruppe (nicht Knochenwachstumshemmendes) und Verwendung  und Applikation des Hormones. – zunehmende Schmerzen in der Nacht trotz Schmerzkatheter und per Knopf selbst gesteuerte Bolus-Applikation. Beginnende Bauchschmerzkrämpfe / Fieber / das übliche bei mir: Eine Disharmonie zwischen der Bett-Ente und dem dort hineinpinkeln.

08.03.2017 Zunehmende Schmerzsituation – zur Unterstützung bekam ich meine Regelmedikation die ich seit ca. 2015 einnehme Seitens der Station gestellt: 2 Tabletten Tilidin 100/8 mg. Die Applikation der Bolus-Gabe des Schmerzkatheters hatte lediglich zur Folge das das Bein kurz kribbelte, leicht warm wurde und sich ein unangenehmes Druckgefühl aufbaute. – Mittags kam Rainer zu Besuch – Rainer hat mir aus meinem Kulturbeutel meine mitgebrachte „Notfallmedikation“, da ich das Procedere schon von der letzten OP kannte, gegeben. Kurz darauf kam eine Schwester der „akut-Schmerztherapie der Anästhesie“ und fragte wie es mir geht. – Ich habe meinen Zustand beschrieben und das ich äußerst unzufrieden mit der Analgesie bin. Darauf wurde die Durchflussrate des Schmerzkatheters erhöht. Gegen Nachmittag / Abend habe ich erstmalig auf der Station bekannt gegeben das ich richtige Schmerzen habe und um Linderung Bitte. Die erhöhte Durchflussrate des Schmerzkatheters und die Bolie-Gabe per Knopfdruck lösten noch mehr Schmerzen aus.  Hinzu kam ein wässrig-krampfartiger-Durchfall der fast so heftig war wie ein „Noro“. – Schmerzen im Bein Post-OP, schmerzauslösende Bolus Gabe des Schmerzkatheters, Durchfall mit der Peinlichkeit nicht ins Bett zu scheißen, Kloreisen mit Schmerzpumpe und Drainage, erhöhte Temperatur – Erschöpfung pur.  Heulen. Mitternachts kam ein Arzt kuckte unter den Verband und stellte die Pumpe ab – Danke Pfleger Tim für wenigstens 1000 mg Paracetamol und eine Tablette Oxygesic akut 10mg.  Durchgehalten – Überlebt.

09.03.2017 Morgens kein laufender Schmerzkatheter im Bein – Keine ausreichende Medikation per Tablette. Mittags bekam ich Novalgin-Tropfen, Mittags hatte ich die gestellte Nachtmedikation 100/8 Tilidin schon eigenständig eingenommen. Dezent den Weg aus dem Schmerz über Musik / Ablenkung gesucht. Um ca. 14:00 Uhr habe ich mir 1000mg Paracetamol durch einen Pfleger „bestellt“. Die Schwester der „akut-Schmerztherapie“ kam vorbei und schlug vor noch einmal einen Versuch mit dem Katheter zu unternehmen. Dank der Schmerzen, Fieber, Durchfall und Erschöpfung verneinte ich diesen Vorschlag. Im Gespräch ergab sich das diese Schwester gestern mit dem Arzt der Anästhesie gesprochen hat und Sie war sehr verwundert das sich niemand gemeldet hat. Sie verließ den Raum und telefonierte draußen. Gegen 16:00 Uhr kam ein Arzt der Anästhesie vorbei, befragte mich zu der vorliegenden Schmerz Situation, dieser stellte fest das die Post-operative Versorgung per Tabletten unter meinem „täglichen Standard“ lag und das ein nach frisch operiert eingeleiteter Entzug wirklich fehl am Platz ist. Hierauf folgte hochdosiert die Gabe von 1000mg Novalgin morgens, mittags, abends und nachsts in Kombination mit der Gabe von Oxygesic 20mg morgens und abends.

10.03.2017   Besserung des Schmerzempfindens / Besserung des Bauchempfindens. – aus der „Neuen Erfahrung“ was das Schmerzgedächtnis alles verkraften kann und wie viel davon hängen bleibt – Doch schon einmal den Kopf vor die Tür gesteckt und auf dem Gang zum Wasserkocher gelaufen.

11.03.2017 Ben kommt zu Besuch. Die Tabletten gleichbleibend hoch dosiert, Vollbelastung wegen der dynamischen Verriegelung probiert. Mit Ben, falls es Komplikationen wie Schwindel etc. geben sollte erstmalig von der Station bis in das Restaurant gelaufen. Erschöpft wieder auf dem Zimmer. Am Abend passives durchbewegen des Knies im KG-Raum der Station.

12.03.2017 Erstmalig allein – die große Krankengymnastik Runde – (Osteingang- Parkplatz – Hubschrauber – Restaurant – Haupteingang – Station) mit mehreren Pausen gelaufen. Abends passives durchbewegen des Knies im KG-Raum der Station. Besuch von Christoph – Essen gehen im Restaurant des Klinikums eine halbe Pizza.

13.03.2017 von 40mg auf 20mg Oxygesic Novalgin gleichbleibend. Feststellung bei Benutzung des eigenen Kompressionsstrumpfes, der über das Kniegelenk geht, ist die Beweglichkeit am Abend wesentlich besser. Schmerzsituation stagniert.

14.03.2017 von 20mg auf 10mg Oxygesic Novalgin gleichbleibend.

15.03.2017 Entlassung aus der UMG – Rezeptiert 10 Tabletten Novalgin – als Analgetika bedarf.

Die Kombination vorbelastet durch Langzeit Einnahme von starken Schmerzmitteln, der Magen / Darm / Fieber zusätzlichen Belastung, und der Art und Weise, das der Umgang mit einem Menschen der nicht dem „Standard“ bzw. nicht dem „Lehrbuch“ entspricht, lassen diesen Aufenthalt in keiner guten Erinnerung erscheinen. – Die entstehenden Post-operativen Schmerzen bei einer Marknagelung kann ich sehr gut beurteilen bei dem 6. Marknagel. Demnach auch die Beurteilung was, ob und wie ggf. gegengesteuert werden kann.

Fazit: Der Abrollschmerz unter Vollbelastung mit einem jetzt wieder proximal verriegeltem Marknagel ist wesentlich angenehmer als vorher. Die Fraktur scheint zur Ruhe zu kommen. – Der restliche „Weichteil-OP-Missempfindungs-Nerv“ wird in den nächsten Tagen zur Ruhe kommen. Meine Erfahrung sagt, dass die „Knie-Nummer“ bei der Angelegenheit ca. 3-4 Wochen braucht und die Achilles.- / Sprunggelenk.- / Fußnummer auch ungefähr diese Zeit braucht.

Danke an den Operateur und den Zuspruch von Mut im Vorfeld.
Danke an das Pflegepersonal der 5014.

Ruhe finden !!!

Das worüber nicht geredet wurde, das ist endlich zu Ende. Die endlose nie endende Geschichte. Das gebrochen werden und gebrochen sein. Die nicht Akzeptanz von mir und meinem Umgang – mit Schmerzen – das Leben zu gestalten. 

Seit Ende 2015 ist jeder Tag eine Qual für mich, … als ich am 27.03.2016 meinen 4. Geburtstag nach dem scheiß Unfall feierte, waren die “Trigger” so groß, das “Dinge” passierten, die nie passiert wären, … im Kleinen und im Großen ist es notwendig sich erholen zu dürfen, Luft und Raum zu finden um mit all der Last umgehen zu können. Ich hatte bis Ende 2015 mein Leben einigermaßen im Griff und dann passierte “Schreckliches”.

Ich breche nicht mehr zusammen, … Ich breche das jetzt ab !!!

Die klinisch chirurgische Seite:

Zurückblickend von Heute: Nur über die Ausheilung des Unterschenkels gesprochen, der schon so lange nervt, seit dem mir die Bolzen von Herrn Dr. Menger in der UMG auf Anweisung von Prof. Dresing am Unter- und Oberschenkel entfernt wurden, … man sprach von einer Dynamisierung – Ja Spiel hatte das ganze, … … damals hatte der Oberschenkel außerhalb von Gelenken über einen Zentimeter seitliches Spiel … in der lateralen Achse … nach dem zweiten Marknagel. Das habe ich wirklich nur “kurz” ausgehalten und bat um Stabilisierung in Form einer Platte … (Verfahrenswechsel mit Applikation von BMP7) … das ist ja auch schief gegangen (siehe Eintrag hier im Blog)  … … und die Herren Doktoren der UMG Chirurgie hatten damals nicht gesehen, das ich als Mensch schon halb kaputt gebrochen war … … … 

 Die letzten Tage zum Jahresabschluss:

  1. 20.12.2016 Berlin – Charité: Wir behandeln keine Röntgenbilder, wir behandeln Symptome: Wurde bei Ihnen je schon jemals eine adäquate Schmerztherapie durchgeführt? Machen Sie das zuerst und kommen Sie dann zurück, wir werden den Marknagel ersetzen .Materialaustausch) Stabilisierung herstellen und vor allem auf mikrobiologischer Ebene am alten Marknagel nach Bakterien suchen, die bei Ihnen evtl. das Knochenwachstum verhindern.
  2. 19.12.2016 Göttingen – Universitätsmedizin: Arzt 1)  Schwierige Entscheidung, aber bei ihnen wächst wohl Knochen nicht über die Knochenhaut, nur wenn Knochen auf Knochen liegt evtl. Arzt 2)  Sie sind interessant man könnte einen Kongress über Sie durchführen, … … Wir ersetzten den Marknagel, bohren von 11 auf 13mm auf, entnehmen Spongiosa aus dem Beckenkamp (von hinten, da vorne schon leer) zusätzlich pre- und post-OP bieten wir ihnen die Teilnahme an einer Hormonstoff – “Off-Label Studie”  (Medikamentenapplikation, die für diese Verwendung nicht zugelassen ist)  an um Beinlänge zu erhalten und ggf. eine Ausheilung zu erreichen. Bisheriger Ablauf in der UMG am Unterschenkel: Fixateur Extern, Marknagel Nr.1, aufbohren mit RIA-System (gewinnen von Spongiosa aus dem Markraum) Marknagel Nr.2.
  3. 09.11.2016 Halle – BG-Klinikum: Heilverfahrenskontrolle durch die zuständige BG. Der Auszug aus dem Fragenkatalog: Stehen Klagen und Befund in Übereinstimmung? “Ja, aufgrund der Pseudathrose sind die beklagten Schmerzen im Unterschenkel bei instabiler Knochensituation nachvollziehbar.”  Von Prof. Dr. Dr. O. Hofmann wurde folgendes Vorgehen empfohlen: 1 . Operative Pseudarthrosenrevision mit Verkürzung des Unterschenkels. Einbringen eines Kompressionsmarknagels. 2. lm Verlauf Pseudarthrosenbehandlung des linken Oberschenkels 3. Langfristig nach knöcherner Ausheilung der Pseudarthrosen und bestehender Beinverkürzung Ausgleich der Beinlänge durch Transportmarknagel.

Das Gutachter Spielchen:

Wenn jemand verunglückt oder verunfallt und das Geschehen als Arbeitsunfall anerkannt ist,  muss nach Einstellung des Verletztengeldes und Bezug von Sozialleistungen (wie bei mir seit 20.06.2016 Arbeitslosengeld I) mit einer Frist von 6 Monaten ein Gutachten erstellt werden, was den Schaden festhält, der übrigbleibt – oder noch “behandlungswürdig” erscheint. Das Gutachten soll den fraglichen Anspruch auf Rente (in meinem Fall – Wie viel Geld bekomme ich im Monat auf das Bein) klären.

Der Gutachter muss aus einem Vorschlag ausgewählt werden. – Das habe ich getan – Ich bevorzugte die UMG, da ich dort als Patient behandelt wurde. – Intern wurde das Gutachten  aus “Kapazitätsgründen” von dem Gutachter abgelehnt – Mehrfach habe ich meine Berufsgenossenschaft gebeten, zuletzt per “Einschreiben Rückschein” sich mit der UMG auseinander zu setzten, damit hier etwas passiert. – Nachdem ich mich in der BG Klinik Halle vorgestellt habe wurde auf Nachdruck der BG ein Gutachter Termin festgelegt. Plötzlich wurde ich so interessant, dass der Direktor der Chirurgie zugezogen wurde – verwundert wie aus dem kleinen Bergmannstrost BG-Klinikum Halle eine Therapieempfehlung ausgesprochen werden konnte, obwohl die UMG das Haus der Maximalversorgung sei. Die Interpretation der Röntgendiagnostik CT 02.08.2016, die RÖ-Bilder vom 08.12.2016 und die neue CT Aufnahme vom 16.12.2016 stehen wohl in keinem Widerspruch zu der Aussage der Heilverfahrenskontrolle aus Halle durch Prof. Dr. Dr. O. Hofmann.

UMG Teil V – Wiedervorstellung / RöKo / Zielvereinbarung zur Rehabilitation mit der BG

2014-10-27 regulärer Wiedervorstellungstermin in der BG Sprechstunde bei Dr. Ferlemann. Heute 14 Wochen postoperativ bei der Röntgenkontrolle zeigten sich “Wölkchen” im Bruchspalt am OS, fraglich eine beginnende Kallusbildung, … Irgendwie bin ich sprachlos, … Es tut sich was, endlich, … und das ist ein gutes Zeichen …

… ist es die Kombination aus dem Urlaub in der Schweiz (Kopfchaosbeseitigung), dem genehmigten “UTS Komb” Gerät zur kombinierten Anwendung von Ultraschall und Elektrotherapie @home, den Schuherhöhungen und orthopädischen Einlagen links und nicht zu vergessen, die laufende Physiobehandlung im Rehazentrum Junge (Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Bewegungsbad und Massage zum Aufbau und Erhaltung von Gelenken und der Muskulatur) …

… ich kann es nicht sagen, nur so viel ist für mich klar: “Danke” an alle Beteiligten die den ganzen “Aufwand” unterstützen …

… was nicht ganz passt sind immer noch die Schmerzen bei Belastung, 40 KG Freigabe, dabei bleibt es vorerst, … … aber: “Was nicht passt, wird passend gemacht” …

Zu diesem Termin war Herr Fischer von der BG auch anwesend. Die bestehende Zielverhandlung läuft erst einmal weiter, … noch ist es zu früh einen neuen “Reha”-Plan zu vereinbaren.

 

UMG Teil V – Plattenbruch 2014-07-02 OP 8

 

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Plattenosteosynthese mit Spongiosa aus dem Beckenkamp, wie in dem Beitrag  UMG Teil IV ausführlich beschrieben war, nicht befriedigend.

Die Platte ist am Mittwoch, 02.07.2014, bei der Krankengymnastik gebrochen. Und mal ganz ehrlich, ich habe mich komplett an die Anweisungen der Ärzte der UMG gehalten und nicht mit mehr als der freigegebenen Teilbelastung des halben Körpergewichtes belastet. Die Entlassung war übrigens bei der letzten OP am 04.06.2014. Dieser “Plan” hat keinen Monat gehalten.

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Jetzt liege ich wieder in UMG und habe einen neuen noch größeren Marknagel bekommen. Entfernung der gebrochenen Platte und Aufbohrung des Oberschenkels auf 13 mm. Entnahme der Spongiosa aus der rechten Hüfte. Zwei Seiten als Defektzonen bzw. OP Gebiet erleben zu dürfen ist nicht komisch. Rückenlage, an alles andere ist nur im Traum zu denken.

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2014-07-02 Plattenbruch bei der Physiotherapie / Check in UMG  Teil IV

2014-07-03 OP Abruf 08:50 Metallentfernung und Marknagelung

2014-07-04 Mobilisation bis vor die Bettkante mit Gehwagen. Der Versuch das WM Viertelfinale Deutschland gegen Frankreich im Physio-Raum zu sehen – abgebrochen wegen Schwindel und Schmerzen. 

2014-07-05 2 Drainagen am Oberschenkel und die an der Hüfte rechts gezogen, …

2014-07-06  Drainage 3 OS gezogen, Verbandswechsel. Hautblasen an der OS Unterseite, Austritt von Gewebewasser, … Motorschiene … mit dem Rolli nach dem Röntgen in der CUNF über den Kiosk mit der Ma von Yps, Jessy und Alex, Conny & Rainer und Yps erstmalig Kaffee und “Stationsflucht” betrieben.

2014-07-07 In der Nacht erstmalig Seitenlage rechts und geschlafen. KG Gangübung, Motorschiene, Versuch Analgesie zu senken. 

2014-07-10 Verbandswechsel. Ein Traum geht in Erfüllung, weg vom “Waschlappenkönig” mit Hilfe des “Duschpflasters” direkt in die Dusche.

2014-07-13 Finale der Fußballweltmeisterschaft in der Osthalle der UMG angesehen.
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2014-07-14 Fäden ziehen, gute Wundverhältnisse.

2014-07-15 Entlassung

UMG Teil IV – Tag 11 von 24 im UMG

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2014-05-22

Heute ist der 9. Tag post OP.

Langsam normalisiert sich mein Befinden.

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Sag es mit Bildern:

Die CT Aufnahmen zeigen jeweils die Bruchzonen

Das Bein

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Zustand nach der OP: Komplett bandagiertes und hochgelagertes Bein zwecks Kompression gegen die Schwellung. Drei Drainagen, Blasenkatheter

 

 

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 Die nun erfolgte Plattenostheosynthese mit Spongiosaplatik aus dem Beckenkamp mit Applikation von BMP.

Die Platte wird von 15 Schrauben gehalten.

 

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Husten, Niesen, Lachen, plötzliche Bauchmuskelbewegungen werden derzeit mit starken Schmerzen bestraft. – Aber es wird von Tag zu Tag besser – Ich hoffe das dieser Eingriff zumindest die Baustelle am Oberschenkel befriedigt hat. 

2014-05-12 Check in UMG siehe hier:

2014-05-13 OP-Abruf 07:00 Uhr OP Zeit 5 Stunden.

2014-05-14  Mobilisation an die Bettkante, aufstehen, Körperpflege auf Hocker am Waschbecken.

2014-05-16 Drainagen raus

2014-05-17 Mal vor die Tür / geschaut auf den Gang / mit Hilfe zum DFB Finale in den Physiotherapieraum: Erste Halbzeit geschaut, dann abgebrochen und mit viel Eis gekühlt.

2014-05-18 Der Sonntag “Schon Tag” mit spazieren auf dem Flur der Station.

2014-05-19 Wanderung Klinikum Haupteingang

2014-05-20 Wanderung ausweiten bis 2 Mal täglich Haupteingang / Restaurant. Heute Eiscafé in  der Sonne mit Yps gemampft.

2014-05-21 Körpergefühl, allgemeines Befinden und Schmerzsituation pendeln sich langsam im Normbereich ein.

2014-05-24 Fäden ziehen! 34 an der langen Narbe, 7 am Beckenkamp und 6 am Marknagel!

2014-06-04 Entlassung !!! Nach 23 Tagen UMG !!!

 

UMG Teil IV Check in Plattenostheosynthese + BMP

2014-05-12 10:00 Uhr Check in der UMG – was wird passieren:

Pseudoarthrose, was ist das eigentlich. Eine Sehr anschauliche Beschreibung findet sich auf den Seiten des Westpfalz-Klinikum GmbH (Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Mainz und Heideberg) Ich habe Sie hier übernommen:

Westpfalz-Klinikum GmbH

Operative Therapie

Zur Therapie der verzögerten Frakturheilung wie auch der Pseudoarthrose kommen sämtliche in der Orthopädie und Unfallchirurgie geläufigen operativen Verfahren zur Anwendung.
Die Stabilisierung langer Röhrenknochen erfordert die Verwendung von intramedullären Kraftträgern ( = Nägel ), vorwiegend in aufgebohrter Technik. Ansonsten werden gespannte Plattenosteosynthesen angewendet. Inwiefern zusätzlich eine Knochenanlagerung erforderlich ist, hängt von der Aktivität der Pseudoarthrose ab.
Bei gelenknahen Pseudoarthrosen ist gelegentlich an die primäre endoprothetische Versorgung zu denken, sofern dies aufgrund des Alters des Patienten und der vorhandenen Defektsituation sinnvoll erscheint. Bei jungen Patienten wird hier eher der Defektaufbau des Knochens im Vordergrund stehen.
Infekt-Pseudoarthrosen bedürfen radikaler Knochen und / oder Weichteilmaßnahmen zur Infektsanierung. Im Schaftbereich der Knochen kommt nach Verkürzung die Kallusdistraktion ( = Knochenverlängerung ) zum Einsatz. Ist ein Gelenk betroffen, muß die septische Arthrodese ( = Gelenkversteifung ) oder der sekundäre endoprothetische Gelenkersatz nach Infektsanierung diskutiert werden.

Reicht eine alleinige Stabilisierung der Knochensituation nicht aus oder ist die innere und / oder äußere Blutversorgung von Knochen und / oder umgebendem Weichteilgewebe gestört, müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um eine Knochenheilung überhaupt zu ermöglichen. An Weichteileingriffen sind hier u.a. die Wiederherstellung des Weichteilmantels mit plastisch-chirurgischen Operationen oder gefäßchirurgische Eingriffe zur Verbesserung der unfallbedingt gestörten Durchblutung notwendig. Am Knochen kommen in erster Linie das Ersetzen des Pseudoarthrosegewebes durch körpereigenen Knochen ( = Spongiosa – Plastik ), die Verwendung von Knochenwachstum stimulierender Verfahren ( GPS ® Wachstumfaktoren = BMP ) oder sogar die Transplantation von ganzen Knochenteilen ohne oder mit Blutgefäßanschluß in Frage; die vollständige Entfernung des nicht heilenden Knochenteils mit nachfolgender Knochenverlängerung (=Kallusdistrktion ) stellt eine weitere Therapieoption dar.

Autologe Spongiosaplastik

Unter „autologer Spongiosaplastik“ versteht man die Verwendung von Knochen des eigenen Körpers zur Behandlung von Knochendefekten. Dabei werden an bestimmten Stellen des Skeletts ( Beckenkämme vorne und / hinten; Schienbeinkopf etc. ) nach Eröffnen des Knochens mit einem Meissel spongiöser Knochen entnommen und in den zu versorgenden Knochendefekt eingebracht. Der entstandene Defekt wird mit einem blutstillendem Schwamm gefüllt und der abgehobene Knochendeckel wieder befestigt. Der Hohlraum schließt sich an der Entnahmestelle durch Nachwachsen des spongiösen Knochens wieder. Der entnommene Knochen enthält reichlich körpereigene Zellen und Wachstumsfaktoren und können somit am Transplantationsort das Knochenwachstum enorm stimulieren; Voraussetzung ist eine Infektfreiheit am Transplantationsort sowie eine ausreichende Durchblutung. Liegen diese beiden Grundvoraussetungen nicht vor, müssen sie unbedingt zuerst vor einer Spongiosatransplantation durch geeignete Maßnahmen hergestellt werden.